Unser Büroteam

von l. n. r.: Uwe Bönemann, Sven Grunert, Kristina Evers, Julian Wolters

Unser Werkstattteam

Uwe Bönemann | Daniel Schwertheim | Martin Schwertheim (v.L.n.R.)

Unsere Geschichte

Der Firmengründer Josef Richters mit seinem ersten Bus im Jahre 1933

Zu Beginn des Jahres 1933 begannen die Eheleute Josef und Josefa Richters sich eine eigene Existenz aufzubauen. Der Maschinenschlosser und die Verwaltungsangestellte kauften zunächst einen Lastkraftwagen, bald folgte ein Omnibus für Vereins- und Schulfahrten.

Bei Kriegsbeginn 1939 wurden die Fahrzeuge, der Fuhrpark umfasste bereits 3 LKW-Kipper und 2 Omnibusse, durch die Wehrmacht „eingezogen“. Der Unternehmer selbst musste an die Front. Die Aufwärtsentwicklung des jungen Unternehmens wurde gestoppt.

In der Stunde Null (8. Mai 1945) war der Fahrzeugbestand ebenfalls null. Wiederum begann der Existenzaufbau.

Mit zunächst einem Lastkraftwagen fuhr Josef Richters Nordhorner Bewohner zum Torfstechen ins Georgsdorfer Moor. Bänke auf der Ladefläche dienten als Sitz bei diesen „luftigen“ Fahrten!

Die LKW wurden bald durch Omnibusse ersetzt, und so entwickelte sich der Linienverkehr Nordhorn – Wietmarschen – Füchtenfeld – Georgsdorf – Adorf.

Nach der Währungsreform 1948 investierte das Ehepaar alle verfügbaren Mittel und kaufte einen MAN-Lastkraftwagen mit Busanhänger und einen Mercedes-Sattelschlepper.

Ebenfalls 1948 nahm Richters-Reisen zweimal wöchentlich die so genannten „Überlandwagenfahrt“ von Nordhorn nach Osnabrück mit einem Opel-Blitz-Bus auf. Diese Fahrten mussten allerdings wieder eingestellt werden, die die Eisenbahn „sich in ungebührlicher Weise konkurrenziert“ fühlte.

1950

    

1955

Im Jahre 1955 konnte eine neue Omnibuslinie von Nordhorn über Wietmarschen, Dalum, Geeste und Schwefingen nach Meppen eröffnet werden. Ein dreijähriger Streit vor dem Verwaltungsgericht hatte die Linieneröffnung verzögert, denn die Bundesbahn bemühte sich ebenfalls um die Konzession auf dieser Strecke.

25-jähriges Firmenjubiläum im Jahre 1958

1959 heiraten die Tochter Elisabeth und der Kraftfahrzeugmeister Anton Schwertheim. Das hohe fachliche Können des Schwiegersohnes führte 1967 zur Anerkennung der Firma als Kraftfahrzeugwerkstatt für Zwischenuntersuchungen nach § 29 STVZO im eigenen Betrieb. Seit 1977 dürfen Überprüfungen von Fahrtenschreibern und EC-Tachographemanlagen nach § 57 b STVZO im Betrieb durchgeführt werden. Im „Dienst am Kunden“ stehen auch die Sprechfunkanlagen, mit denen die Busse ausgestattet sind. Eine so genannte „Verschlafautomatik“ informiert den Unternehmer, wenn eine Buslinie nicht pünktlich befahrten werden kann und gestatt ihm, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Im Jahre 1964 wurde das Nordhorner Reisebüro mit einem ADAC-Triptik-Ausgabestelle und namenhaften Reiseveranstaltern für Bahn-, Bus-, Flug- und Schiffsreisen erworben.

Seit 1966 gibt die Firma Richters einen eigenen Bus-Reiseprospekt mit einer großen Reisevielfalt heraus. Neben Ein- und Mehrtagsfahrten werden besonders in den Sommermonaten eigene Fernreiseketten in den Schwarzwald, nach Oberbayern und Österreich angeboten. Moderne Reisebusse mit Schlafsesselbestuhlung, Düsenbelüftung boten ensprechenden Komfort. 1974 wurde der Neubau einer weiteren beheizbaren Bushalle mit Waschanlage und Hebebühne erforderlich. Um das Reisen noch angenehmer zu gestalten, wurde 1976 der erste große Luxusbus mit Kühlschrank, Stereoanlage, Toilette usw. erworben.

1976

1979 ist Richters Reisen als einziges Unternehmen in der Grafschaft Mitglied der Gütegemeinschaft Buskomfort und lässt seine Reisebusse nach den Richtlinien dieser Gemeinschaft klassifizieren.

1979 wurde die Hauptagentur der TUI (Touristik-Union-International) übernommen. Für den Kunden können direkte Buchungen der individuellen Reiseprogramme großer Reisegesellschaften vorgenommen werden.

1980

Seit 1980 befindet sich das Reisebüro in eigenen Räumen an der Bentheimer Straße 27 in Nordhorn.

50-jähriges Firmenjubiläum im Jahre 1983

1983 50-jähriges Firmenjubiläum, Fahrzeugbestand 20 Busse.

1990

Im Jahre 1991 gründet Richters Reisen mit drei weiteren Busunternehmen, Bentheimer Eisenbahn, Frericks Reisen und Meyering die „EuroStar Touristik GmbH“. Diese organisiert den Busreise Veranstalterbereich und vermarktet die Busprogramme für Einzelreisende. 

1992 erfolgt die Umwandlung und Splittung der Einzelfirma Josef Richters in die Reisebüro Richters GmbH und die Richters Reisen GmbH. Seitdem hat das Reisebüro seinen eigenen Werdegang. (1997 kam der Gesellschafter GN – Grafschafter Nachrichten dazu). Seitdem läuft nun auch das Leserreisenprogramm über das Reisebüro, das ab 2004 nochmals um einen beachtlichen Teil, den Bereich Busreisen, erweitert wurde.

Des Weiteren wird 1992 ein betriebseigener Bremsenprüfstand für Bremssonderuntersuchungen angeschafft. Der KFZ-Meister Martin Schwertheim erwirbt für diese Untersuchungen die notwendigen Qualifikationen.

Seit 1993 ist das neu eröffnete Buchungsbüro Richters Reisen, an der Veldhauser Straße auch offizielle Buchungsstelle für alle EuroStar Reisen.

1996 löst der gelernte Reiseverkehrskaufmann Ingo Schwertheim, der schon seit einigen Jahren als Prokurist in beiden Firmen tätig ist, seinen Vater Anton in der Geschäftsführung ab. Das Familienunternehmen wird nunmehr in der 3. Generation fortgeführt. 

1996 wird die VGB (Verkehrsgemeinschaft Grafschaft Bentheim) gegründet. Zur Gesellschaft gehören die Bushunternehmen Richters Reisen GmbH, Bentheimer Eisenbahn AG, Nordhorner Versorgungsbetriebe und Meyering Reisen GmbH. In den Linienverkehr wird der Schülerverkehr integriert, der nun gemeinsamt von der VGB gesteuert wird.

1998 entsteht im Emsland die Tarifgemeinschaft BVE (Busverkehr Emsland Mitte-Nord). Richters Reisen gehört zu den Gründungsmitgliedern.

1999

2000

Im Jahr 2000 löst die SP (Sicherheitsprüfung) die Zwischenuntersuchungen bei den Bussen ab. Auch diese technisch aufwendigen Untersuchungen werden im eigenen Hause von zwei qualifizierten KFZ-Meistern durchgeführt.

Zum Jahresende 2003 trennt sich die Firma Richters Reisen von EuroStar.

Ab 2004 gibt es durch die Erwerterungen des GN-Leserreisenprogramms wieder Busreisen-Eigenveranstaltungen im Hause Richters Reisen.

2008 75-jähriges Firmenjubiläum, der Zukunft entgegen.

Ab 2015 kommt nun die 4. Generation hinzu: Daniel Schwertheim macht 2019 seine KFZ-Meisterprüfung.

Im Jahre 2016 wird das Bürogebäude inklusive der Sozialräume auf einen moderneren Stand gebracht. Zum modernen Erscheinungsbild kommen ein paar Quadratmeter Nutzfläche hinzu.

Im Jahre 2018 kommt ein weiteres Familienmitglied, ebenfalls der 4. Generation, hinzu: Julian Wolters, der im gleichen Jahr seinen Betriebswirt in der Touristik absolvierte steigt mit in dem Familienbetrieb ein.

2019 wird eine weitere Firma, die Richters Buslinien GmbH gegründet. Die Geschäftsführung obliegt der 4. Generation unter Führung von Julian Wolters.

Im Jahre 2020 wird Julian Wolters zum weiteren Geschäftsführer der Richters Reisen GmbH benannt. Am Ende des Jahres scheidet Ingo Schwertheim aus der Geschäftsführung aus.

Im Jahre 2021 erhält Richters Buslinien eine Gemeinwirtschaftliche Konzession für die Fortführung der Linienverkehre.

1933 und 2018

    

Heute arbeiten in den Firmen des Omnibusbetriebes über 25 Mitarbeiter. Im Bereich Linien-/ Schulverkehr als auch im Reise-/ Veranstalterbereich sind heute insgesamt 14 Busse eingesetzt. 

Die Gründergeneration

Voll Freude sahen damals die Gründer Josef und Josefa Richters, dass ihre Firma weitergeführt wird.

Die 2. Generation

Und nun sind es Tochter Elisabeth und Schwiegersohn Anton Schwertheim, die wiederum auf ihre Kinder und Enkel schauen.

Heute zieht die 3. und 4. Generation die Fäden.

Ingo Schwertheim und Martin Schwertheim

Daniel Schwertheim und Julian Wolters

Voll Dank blickt das Unternehmen Richters nunmehr auf fast 90 Jahre erfolgreichen Schaffens zurück.

In diesen Dank sind neben den Mitarbeitern besonders die treuen Kunden eingeschlossen, von denen viele der Firmen Richters Reisen und Richters Buslinien, sowie dem Reisebüro Richters bereits jahrzehntelang verbunden sind.

Der Erfolg der Firmen beruht aber nicht zuletzt auf einem großen Teil langjähriger Treue und Zuverlässigkeit von Mitarbeitern im technischen und kaufmännischen Bereich.